M aria Pihls „M alvina“ von der STEREO
H örtest-CD VI so weiträum iger und über-
sichtlicher sortiert, als w enn n u r die Dec-
tet-Leiste im Spiel war. D er kräftige Bass
des Stücks k am ungleich sauberer, was
besonders deutlich w urde, weil er zufälli-
gerweise genau auf der Resonanzfrequenz
des V orführraum s lag.
U m dem A yon-Player noch was G utes
zu tun, schoben ihm die Ö sterreicher ihre
„Sound D iscs“ u n te r die F üße - flache
M etallscheiben aus einer speziellen M es-
singlegierung. Stückpreis: elf Euro. Erfolg:
M aria Pihl sang sonorer, u n d das K lang-
b ild legte aberm als an Fasson zu. „D as
wäre die günstige Einfachlösung bei der
Verbesserung der Aufstellung“, kom m en-
tierte Czesany. D enn den großen Schritt
b rachten dabei erst die „M ini D iam ond
R esonatoren“ des U S-Spezialisten Shun
M ook. Dieses System aus E benholzkor-
pus, D iam antspitze u n d Stahlscheibe, das
direkt m it dem G ehäuseboden k o n ta k -
tiert, v erh alf d em C D -07s zu erheblich
m ehr Luftigkeit, ausladenderer Abbildung
und Feindynam ik. A llerdings schlägt das
D reier-Set m it 550 Euro zu Buche.
N u n w echselte d e r W o rk sh o p a u f
den Plattenspieler. A nalog-Spezi W alter
Tschuchnik dem onstrierte, wie sich selbst
Pro-Jects ausgefuchster Perspex 6 ohne
großen finanziellen A ufw and verbessern
lässt. So hatte er ein Steckernetzteil m it
h o ch w ertig erer E nergieleitung k o n fek -
tioniert, was inklusive A rbeit ru n d 100
Euro kostet. Im V ergleich zur N o rm al-
version gab der D reher - bei identischer
Phasenlage - an dem getunten U m sp an -
n er „M usik Fuh E vribodi“ des O K Star
O rchestras von der STEREO H örtest-L P
räum lich weiter, tonal geschm eidiger und
m it entspannterem T im ing wieder.
W er’s ganz richtig m achen will, schal-
tet Pro-Jects kleine Speed Box fü r 100
E u ro dazw ischen, d eren elek tro n isch e
G eschw indigkeitsregelung die genannten
Param eter nochm als positiv beeinflusste
sow ie zusätzliche R uhe u n d Ü b ersich t-
lichkeit bew irkte u n d die ja ebenfalls aus
dem Steckernetzteil gespeist w ird. Ü ber
das kleine K ästchen angesteuert, b au te
das Intro von „M arie-Jeanne-G abrielle“
spürbar m ehr Spannung auf.
A ufaorchen erzeugte auch Tschuchniks
dünne M atte aus speziellem G um m i, die
unscheinbar zwischen dem Teller und der
Filzauflage lag. Sie sorgte für einen k ö r-
perhaften Klangeindruck. O hne sie verlor
die D arbietung etwas an U nm ittelbarkeit
Sorgte beim Pro-Ject für zusätzliche Ruhe, Stabili-
tät und Übersicht: die kleine „Speed Box"
Kaum zu glauben, aber wahr: Diese dünne
Gummimatte verlieh dem Vinylklang mehr Körper
Nicht nur bei Hochbit-Files wirkte Baaskes Netz-
werkisolator positiv auf den Streamer-Klang
Drei Stück von Shun Mooks mehrteiligem „Mini
Diamond Resonator" wanderten unter den Player
PS Audios Filterleiste Dectet und das Netzgerät
P5 Power Plant - volle Wirkung im Verbund
Blechbrücken (l.) oder die Bi-Wiring-Kabeladapter
der Grazer? Wer's gehört hat, w eiß die Antwort
Ein HiFi-Urgestein und Spezialist für
alle Analogthemen ist W alter Tschuch-
nik. Im Workshop führte er einige
seiner Tricks und Entwicklungen vor
Der aus Glockenbronze
gefertigte „Passiv Multivokal
Resonator" von Michael Jung-
blut reichert das Tonspektrum
definiert mit Oberwellen an
11/2014 STEREO 59